


Getriebeöle für Kraftfahrzeuge
ADDINOL Getriebeöle bieten für nahezu jeden Anwendungsfall eine zuverlässige Schmierlösung. Hierzu zählen hochbelastete Hypoidgetriebe, synchronisierte und nicht-synchronisierte Schalt- & Lenkgetriebe, Getriebe für Hybridautos, Elektroautos sowie Verteilergetriebe von PKW, LKW, Traktoren, Forst- und Baumaschinen sowie stationären Anlagen. Wir erfüllen zahlreiche Spezifikationen für Getriebeöle namhafter Marken wie BWM, Mercedes-Benz, VW oder Simson.
Produktauswahl ADDINOL Getriebeöle
Schauen Sie sich unsere Top-Getriebeöle einmal genauer an. Bestimmt finden Sie das passende Getriebeöl für Ihr Fahrzeug. Am Ende der Produktauswahl gelangen Sie zum kompletten Getriebeölsortiment in unserem Shop.
ADDINOL ATF XN 6
Spezifikationen / Freigaben:
erfüllt die Anforderungen an:
Aisin Warner AW-1, VW G 055 025, Nissan Matic-K, Nissan Matic-S, Toyota T-IV, Toyota ATF WS, MB 236.14, MB 236.12, MB 236.41, Volvo 1161540, VW G 055 005, GM 1940771, Jaguar C2C 8432, Ford WSS-M2C924-A, Hyundai SP-IV und mehr
MULTI TRANSMISSION FLUID 75 W 80
Spezifikationen / Freigaben:
API GL-4, API GL-4+
erfüllt die Anforderungen an:
MB 235.10, Volvo 97308, BMW MTF-LT-2, BMW MTF-LT-3, BMW MTF-LT-4, Fiat 9.55550-MZ1, VW G 009 317 und mehr
MULTI TRANSMISSION FLUID 75 W 90
Spezifikationen / Freigaben:
API GL-4, API GL-4+
erfüllt die Anforderungen an:
Fiat 9.55550-MX3, VW G 052 190, VW G 052 911, GM 1940182, Ford WSD-M2C200-C, PSA 9730 A2, Rover MTF 94, GM 1940004 und mehr
Getriebeöle nach Viskosität
Wenn Sie bereits wissen, welche Viskositätsklasse Ihr gewünschtes Getriebeöl haben muss, können Sie detailliert in die einzelnen Kategorien einsteigen.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- hervorragende Fließeigenschaften
- optimiertes Reibverhalten
- geeignet für höchste Beanspruchung bei hohen und niedrigen Temperaturen
- zuverlässiger Schutz vor Verschleiß und Korrosion für längste Getriebelebensdauer
- verlängerte Ölwechselintervalle
- maximale Energieeffizienz durch sichere und zuverlässige Schmierung
- exzellenter, persönlicher Service durch unsere Anwendungstechnik
Wissenswertes über Getriebeöle
Anforderungen an Getriebeöle
Die Schmierung eines Getriebes stellt besondere Ansprüche an den eingesetzten Schmierstoff. Beim Ineinandergreifen der belasteten Zahnflanken wirkt ein hoher Druck auf den Schmierstoff, der dennoch konstant einen Schmierfilm bilden muss, um die Reibpartner voneinander zu trennen. Treffen die Metallflächen direkt aufeinander, kann ein Reibungszustand (Mischreibung) entstehen, bei dem durch verstärkten Verschleiß die Zahnoberflächen stark beschädigt werden. Dadurch entstehen Schäden, die bis zum Ausfall eines Getriebes führen können. Getriebeöle müssen das verhindern.
Die wichtigsten Anforderungen an Getriebeöle sind:
- Schmierung der Reibpartner
- Verträglichkeit mit Dichtungsmaterialien
- Optimiertes Reibverhalten für Schaltvorgänge
- Kühlung des Getriebes durch Wärmetransport zum Gehäuse
- Schutz vor Korrosion, Verschleiß, Ablagerungen und Schaum
- Optimale Viskosität für Hochtemperatur- und Kältefließvermögen
- Widerstand gegen Alterung durch Oxidation und Temperaturschwankungen
Getriebeöle werden in nahezu allen Kraftfahrzeugen benötigt. So gibt es Getriebeöle für Autos, LKWs, Traktoren und Motorräder. In den Fahrzeugen kann es wiederum mehrere unterschiedliche Getriebearten geben. Schaltgetriebe, Differentiale oder Achsgetriebe benötigen jeweils spezielle Schmierstoffe. Hinzu kommt die Unterscheidung zwischen Getriebeölen für manuelle Schaltgetriebe und verschieden Arten von Automatikgetrieben.

Zusammensetzung von Getriebeölen
Getriebeöle bestehen wie Motorenöle aus Grundölen (mineralisch oder synthetisch) und Additivkombinationen, die auf die besonderen Belastungen im Einsatz zugeschnitten ist. Der Herstellungsprozess eines Getriebeöls unterscheidet sich im Wesentlichen nicht von dem anderer Automotive-Öle. Im Vergleich zu Motorenölen kann jedoch der Additivanteil deutlich höher sein, da bei Getriebeölen in Nutzfahrzeugen Wechselintervalle von bis zu 750.000 km vorgesehen sind.
Sehr wichtig ist der Einsatz von EP-Additiven. Damit kann ein Verschweißen der metallischen Reibpartner verhindert werden. Achsgetriebe erfordern einen hohen Anteil an EP-Additiven, die meist aus Phosphor- und Schwefelkomponenten bestehen. Schwefelkomponenten können jedoch Korrosions- und Alterungsprobleme verursachen, weshalb mit Korrosionsinhibitoren und Antioxidantien entgegengewirkt werden muss. Dieses einfache Beispiel zeigt schon, dass Additive in Schmierstoffen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden müssen. Hier braucht es Erfahrung und Versuche um als Schmierstoffhersteller ein optimales Zusammenspiel der Additive im Öl zu finden. Überdosierungen durch Zugabe von zusätzlichen Additiven beim Endanwender können die Vorteile eines gezielt abgestimmten Getriebeöls jedoch schnell ins Gegenteil kehren.
Zusätzlich müssen Getriebeöle hohen und niedrigen Temperaturen gewachsen sein, Korrosion verhindern und Fremdstoffe aus dem Ölkreislauf entfernen.
Wichtige Additive in Getriebeölen sind:
- EP-Additive (Extreme Pressure – zum Schutz vor Verschweißen)
- AW-Additive (Anti Wear – zum Schutz vor Verschleiß)
- Reibwertoptimierer (nicht immer der niedrigste, sondern ein optimaler Reibwert ist wichtig)
- Entschäumer (Verringerung der Schaumbildung)
- Korrosionsinhibitoren (Minderung der Korrosion und Neutralisation von Säuren)
- Viskositätsindex-Verbesserer (Optimierung des Viskosität-Temperatur-Verhaltens)
- Pour-Point-Verbesserer (Verbesserung des Tieftemperaturverhaltens)
- Antioxidantien (Reduzierung der Ölalterung)
Automatic Transmission Fluids – ATF
In Europa sind circa 35% und weltweit schon über 50% aller PKWs mit Automatikgetrieben ausgestattet. Die Tendenz ist steigend, denn moderne Automatikgetriebe sind effizient und sportlich und zwar weitgehend unabhängig vom Bauprinzip. Hier unterscheidet man zwischen drei Systemen, die jeweils eigene Vor- und Nachteile aufweisen sowie spezielle Anforderungen an das Öl, welches als ATF bekannt ist, stellen. Es gibt Wandlerautomatiken (AT - am weitesten verbreitet), Doppelkupplungsgetriebe (DCT – auch gängig und immer beliebter) und stufenlose Getriebe (CVT – Continuously Variable Transmissions – geringer Marktanteil, beliebter in Asien). Mehr über ATFs erfahren Sie hier.

Getriebeöl nachfüllen
Getriebeöl kann ähnlich dem Motorenöl durch andauernde Belastung oder durch Leckagen an Volumen verlieren. Wenn der Ölstand im Getriebe zu stark sinkt, tritt eine mangelhafte Schmierung ein, die Verschleiß und Korrosion im Getriebe begünstigt.
Die Ölstandsmessung in einem Getriebe ist nicht immer problemlos möglich. Schaltgetriebe haben in der Regel keinen Ölmessstab. Das Öl wird vom Hersteller eingefüllt und muss normalerweise nur gewechselt werden, wenn Reparaturen am Getriebe nötig werden (sogenannte Lifetime-Füllung, dazu im Abschnitt „Getriebeöl wechseln“ mehr). Falls Ihr Schaltgetriebe jedoch Geräusche von sich gibt oder regelmäßig hakt, lohnt es sich, dies von einer Werkstatt überprüfen zu lassen. Das können Anzeichen von Additivabbau sein. Es kann aber auch auf niedrigen Ölstand hindeuten. In dem Fall kann der Ölstand aufgefüllt werden, bevor langfristige Schäden entstehen. Gegebenenfalls lässt sich auch ein Problem beheben, dass zum Rückgang des Ölstandes geführt hat. Wenn ein Auto Getriebeöl verliert, kann das folgende Ursachen haben:
- Defekte Dichtungsringe auf der Kupplungsseite (Öl tritt zwischen Motor und Getriebegehäuse aus)
- Leck an der Ölablass- und Einfüllschraube oder Gehäusedichtung (Öl tritt am Antrieb oder der Gelenkwelle aus)
Automatikgetriebe verfügen oftmals über einen Ölmessstab. Wo dieser zu finden ist, steht im Betriebshandbuch. Falls Ihr PKW nicht mit einem Ölmessstab ausgerüstet ist, kann der Füllstand möglicherweise über eine elektronische Vorrichtung geprüft werden. Eine manuelle Prüfung in einem versiegelten Getriebe empfehlen wir nicht. Das ist ein komplizierter Prozess, der gute Handwerksfähigkeiten voraussetzt. Lassen Sie den Ölstand in dem Fall von einer Werkstatt prüfen, z.B. im Zuge der jährlichen Durchsicht.
Sollten Sie einen Ölmessstab für Ihr Getriebe haben, können Sie den Füllstand wie am Motor ablesen. Ziehen Sie den Ölmessstab heraus, säubern Sie ihn und führen Sie ihn erneut ein. Im Anschluss erkennen Sie den Füllstand an der Markierung. Ist der Ölstand im Getriebe tatsächlich zu niedrig, so füllen Sie das passende Getriebeöl in kleinen Mengen nach. Überprüfen Sie zwischendurch immer wieder den Ölstand, bis die gewünschte Menge im Getriebe ist. Zu viel Öl sollte ebenfalls nicht eingefüllt werden, da der Öldruck dann nicht mehr korrekt ist. Das Ablassen des Getriebeöls ist außerdem recht kompliziert.

Getriebeöl wechseln
Auch bei KFZ-Getrieben können Ölwechsel notwendig werden. Sogenannte Lebensdauerfüllungen sind je nach Hersteller auf eine durchschnittliche Lebensdauer der Fahrzeuge von etwa 80.000 bis 150.000 km ausgelegt. Bestimmte Getriebetypen verlangen kürzere Intervalle (z. B. 60.000 km bei Doppelkupplungsgetrieben). Nicht selten erreichen Pkws aber die doppelte bis dreifache Laufleistung. Erst recht bei Lkw mit Wechselintervallen von Getriebeölen nach 150.000 bis 750.000 km Laufleistung sind im Fahrzeugleben mehrere Ölwechsel erforderlich. Auch bei Autos, die solche Kilometerstände nicht so schnell erreichen, bietet sich alle sechs bis acht Jahre ein Wechsel des Getriebeöles an, da Grundöle und Additivierung durch wechselnde Umgebungsbedingungen Alterungseffekten unterliegen können. Das Getriebeöl verändert nach langer Einsatzdauer seine Viskosität und kann dann den erforderlichen Schmierfilm nicht mehr zuverlässig aufbauen. Es führt die Wärme nicht mehr ausreichend ab oder kann nicht mehr genügend Druck aufbauen. Thermische Beanspruchung oder Kondenswasser können zu Additivabbau führen, was wiederum ruckelnde Schaltvorgänge verursachen kann. Lassen Sie den Ölstand im Getriebe also gerade bei älteren Autos regelmäßig überprüfen. Als grober Richtwert für das Wechselintervall eines Getriebeöls gilt eine Fahrleistung von 80.000 Kilometern. Richten Sie sich nach den Vorgaben in Ihrer Betriebsanleitung.
Natürlich ist es möglich, einen Wechsel des Getriebeöls selbst durchzuführen. Das ist jedoch wesentlich aufwändiger als bei einem Wechsel des Motoröls. Der Vorgang erfordert entsprechendes Werkzeug (Ölwechselgerät und Hebebühne), Fachwissen und Handwerksgeschick. Manche Getriebe müssen beispielsweise ausgebaut werden für einen Wechsel. Wir empfehlen daher, dass Sie den Getriebeölwechsel lieber in einer Werkstatt durchführen lassen. Dort gibt es zwei Möglichkeiten:
- Ablassen des Getriebeöls und Einfüllen des frischen Öls. Der Nachteil ist, dass Altöl im verschachtelten Aufbau des Getriebes hängen bleibt und somit weiterhin Schadstoffe im Getriebe verbleiben. Die Variante ist jedoch weniger aufwändig und kostengünstig.
- Der komplette Ausbau des Getriebes samt restloser Entfernung des Altöls durch eine Spülung. Die Variante ist kostspielig, da zeitaufwändig, aber dafür wesentlich gründlicher.
Die Kosten für den Komplettwechsel des Getriebeöls unterscheiden sich je nach Fahrzeugtyp. Der Vorgang ist auf jeden Fall günstiger, als die Anschaffung eines neuen Getriebes, sollte es durch Mangelschmierung beschädigt werden.
Was passiert, wenn Getriebeöl in den Motor gelangt?
Durch Unachtsamkeit kann passieren, dass beim Nachfüllen von Motoröl aus Versehen Getriebeöl eingefüllt wird. Das ist nicht optimal, aber erstmal kein Grund zur Panik. Wie beschrieben ist Getriebeöl dem Motoröl im Aufbau ähnlich. Durch die andere Viskositätslage und Additivierung ist es jedoch nicht empfehlenswert, einen Motor über längere Zeit mit Getriebeöl laufen zu lassen. Um Motorschäden oder Beeinträchtigung der Abgasnachbehandlung auszuschließen, sollte zeitnah eine Werkstatt besucht und ein Ölwechsel durchgeführt werden. Sind Sie gezwungen, mit dem Getriebeöl im Motor zu fahren, besteht keine Gefahr, dass der Motor sofort zum Erliegen kommt. Besonders nicht, wenn der Anteil von Getriebeöl im Motor nur bei 10-20% liegt. Längere Strecken sollten dennoch vermieden werden.
Getriebeöl entsorgen
Sollten Sie einen Getriebeölwechsel selbst durchführen, müssen Sie sich auch um die richtige Entsorgung des Altöls kümmern. Bei Getriebeölen gelten dieselben Bestimmungen wie bei Motorölen. Fangen Sie das Altöl in einem bruchsicheren Behälter auf. Geben Sie es kostenfrei an den Verkäufer zurück (heben Sie dafür unbedingt den Kassenbeleg auf). Dieser ist gesetzlich dazu verpflichtet, das Altöl in der gleichen Menge wie verkauft anzunehmen. Diese Regelung gilt zwar auch für den Internethandel, aber meist trägt hier der Kunde die Kosten für den Rückversand des Altöls. Paketdienstleister stufen Öl üblicherweise als Gefahrgut ein, was den Versand umständlich und teuer macht. Kleinere Mengen Altöl können auch beim örtlichen Wertstoffhof oder an einigen Tankstellen abgegeben werden. Informieren Sie sich beim Betreiber, ob Kosten entstehen. Keinesfalls dürfen Sie das alte Getriebeöl in den Hausmüll oder die Umwelt kippen. Gelangt Öl ins Grundwasser, können tausende Liter sauberes Trinkwasser kontaminiert werden. Es drohen Gesundheitsschäden für Mensch und Tier. Wer bei der unsachgemäßen Entsorgung von Altöl ertappt wird, muss zudem mit hohen Bußgeldern rechnen. Lassen Sie den Wechsel des Getriebeöls von einer Werkstatt vornehmen, müssen Sie sich keine Gedanken um die Entsorgung des Altöls machen. Dieses wird von der Werkstatt automatisch der fachgerechten Entsorgung zugeführt.

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