Vollsynthetisches Öl
Vollsynthetische Öle sind künstlich geschaffene Schmieröle, welche über verbesserte Öleigenschaften im Vergleich zu Mineralölen verfügen. Die Herstellung der vollsynthetischen Öle gelingt durch chemische Verfahren wie Synthesetechnologien oder Polymerisation. Kurzkettige Kohlenwasserstoffverbindungen werden zu mittel- und langkettigen Kohlenwasserstoffverbindungen zusammengefügt und ergeben vollsynthetisches Öl. Der Vorteil dabei ist, dass man die Formel und Konsistenz genau auf die Bedürfnisse des Anwendungsfalles abstimmen kann. Typische vollsynthetische Öle sind Polyalphaolefine (PAO), Polyalkylenglykole (PAG) und Esterverbindungen. Bei Motorölen kommen oftmals vollsynthetische Öle zum Einsatz.
Synthetisches Motoröl von ADDINOL
Typische vollsynthetische Motorenöle sind solche, welche für ein breites Temperaturspektrum ausgelegt werden. Das sind z.B. kälteresistente Öle der SAE-Klassen 0w-x oder 5w-x. Es gibt jedoch auch Syntheseöle für leistungsstarke Motoren, die z.B. den SAE-Klassen 10w40 oder 10w60 zugerechnet werden. Wir haben einige Motoröle mit hohen Anteilen an Syntheseöl aus der ADDINOL Produktfamilie für Sie zusammengestellt.
ADDINOL GIGA LIGHT MV 0530 LL
Viskosität:
Spezifikationen / Freigaben:
BMW Longlife-04, MB 229.31, MB 229.51, MB 229.52, VW 504 00, VW 507 00, Porsche C30
Synthetisches Zweitaktöl
2-Takt-Motoren sind mitunter höchsten Belastungen ausgesetzt und benötigen ebenso vollsynthetische Öle, um höchste Leistungen zu erbringen. Das betrifft Privatanwender wie Rennsportler gleichermaßen. ADDINOL hat zu diesem Anlass synthetische Zweitaktöle im Sortiment.
ADDINOL POLE POSITION HIGH SPEED 2T
Spezifikationen / Freigaben:
ISO L-EGD, JASO FD, Lang Tuning
ADDINOL SUPER SYNTH 2T MZ 408
Spezifikationen / Freigaben:
API TC, API TC+
ISO L-EGD, JASO FD
Unterschied zwischen vollsynthetischem und teilsynthetischem Öl
Der Begriff „synthetisches Öl“ ist nicht geschützt oder gar durch Normen standardisiert. Jeder Hersteller kann den Begriff verwenden, wenn das Öl synthetische Anteile enthält.
Bei vollsynthetischem Öl ist davon auszugehen, dass der Anteil von Gruppe IV-Grundölen (PAO) und Gruppe V-Grundölen (Ester) sehr hoch ist und den Anteil an Mineralöl übertrifft. Es gibt jedoch keine genormte Definition von dem Begriff „vollsynthetisch“. Die genaue Zusammenstellung eines Motoröls aus Syntheseöl, Mineralöl und Additiven obliegt dem Hersteller und richtet sich nach den Spezifikationen, welche das Öl später erfüllen muss.
Teilsynthetisches Öl besteht aus einem höheren Anteil Mineralöl. Syntheseöl muss zu mindestens 10% hinzugegeben werden. Zudem werden weniger Gruppe IV-Grundöle beigemischt und mehr Gruppe III-Grundöle verwendet, welche vornehmlich durch Hydrocracking von Mineralöl gewonnen werden. Die teilsynthetischen Öle sind zumeist ebenso für die meisten Anwendungen und Motoren ausreichend. Viele Herstellerfreigaben können mit teilsynthetischen Ölen abgedeckt werden.